Egal ob aufgrund der Optik, der besseren Langlebigkeit oder wegen der Helligkeit: Es gibt viele Gründe für Xenonscheinwerfer. Doch lohnt sich auch der Aufwand beim eigenen Fahrzeug Xenonscheinwerfer nachzurüsten? Dieser Frage wollen wir in diesem Blogartikel nachgehen. Doch vorab ein paar grundlegende Punkte.
Was sind Xenon Scheinwerfer?
Um zu verstehen, was Xenonscheinwerfer sind muss man den chemischen Hintergrund betrachten. Xenon ist ein Edelgas, welches in den Scheinwerfern unter hohem Druck eingeschlossen ist und nach Zufuhr eines sehr hohen Stromimpulses anfängt zu leuchten. In dem Glaskolben befinden sich neben Xenon auch noch in sehr geringen Mengen Quecksilber und Metallhalogene. Diese sind für die Farbgebung des Lichtes verantwortlich. Heutzutage kommen zumeist Bi-Xenon-Scheinwerfer zum Einsatz, die zusätzlich zum Abblendlicht das Fernlicht und auch eventuelles Kurvenlicht erzeugen können, indem eine Blende weg- oder umgeklappt wird.
Vorteile von Xenonleuchten
Neben der ansprechenden Optik der Xenonscheinwerfer ist der praktische Nutzen sehr groß. Der auffälligste Vorteil ist die Helligkeit und Breite des Lichtkegels, wodurch eine bessere Sicht bei Fahrten im Dunkeln ermöglicht wird. Dies wiederum ist weniger ermüdend für die Augen. Zusätzlich sind Sie im Vergleich zu Halogenscheinwerfern trotz der höheren Leuchtkraft deutlich sparsamer im Stromverbrauch und beanspruchen die Lichtmaschine des Autos weniger.
Des Weiteren bieten die Xenonscheinwerfer eine circa vier Mal so lange Lebenszeit als die ansonsten üblichen Halogenleuchten. Dadurch können einige Wechsel des Leuchtmittels eingespart werden.
Wie rüstet man Xenonscheinwerfer nach?
Aufgrund der bereits genannten Vorteile, die mit Xenonleuchten einher gehen, interessieren sich viele Autofahrer dafür, wie diese nachgerüstet werden können. Dabei ist es vor allem wichtig, auf die richtige Qualität zu achten, um keine dauerhaften Probleme mit dem Autolicht zu bekommen. Dies wird dadurch erschwert, dass es viele Anbieter gibt, welche Nachrüstsets zu sehr tiefen Preisen anbieten aber dabei auf nicht ausreichend gute Sicherheitssysteme setzten. Weiterhin ist zu beachten, dass mit Xenonscheinwerfern auch immer eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage und eine Leuchtweitenregulierung vorhanden oder nachgerüstet werden müssen. Diese sind notwendig, um das Blenden der anderen Verkehrsteilnehmer zu verhindern sowie Lichtstreuung zu umgehen.
Der letzte und unter Umständen wichtigste Punkt, ist der Einbau. Dieser ist aufgrund des Aufbaus und der Funktionsweise um einiges komplizierter als der Austausch von einfachen Halogenleuchten. Um Ausfälle des Beleuchtungssystems zu verhindern und die Sicherheit zu garantieren sollte hier grundsätzlich auf einen professionellen Einbau gesetzt werden, denn sollte bei einem Unfall Sicherheitslücken oder gar illegale Xenonscheinwerfer nachgewiesen werden können, zahlt die Versicherung den Schaden nicht. Die Preise sollte man bei einer dafür geeigneten Werkstatt anfragen.
Nachteile von Xenonscheinwerfern
Bei all den Vorteilen muss trotzdem erwähnt werden, dass es bei der Nachrüstung von Xenonschweinwerfern auch Nachteile gibt. Der auffälligste und vermutlich schwerwiegendste Nachteil von Xenon Scheinwerfern ist der Preis, der sich bereits bei der Anschaffung bemerkbar macht. Ein Scheinwerfer von guter Qualität und mit allen nötigen Erweiterungen, die für den Einbau essentiell sind, ist um ein Vielfaches teurer als ein Halogenscheinwerfer. Dies setzt sich auch bei der Wartung fort, denn trotz der deutlich längeren Lebensdauer der Xenonbrenner ist diese durch die komplizierte Technik im Normalfall auch teuer im Vergleich zu Halogenleuchten, die meist selbst von Leien selbst ausgetauscht werden können.
Abseits der Kosten und des Aufwands, falls man die Umrüstung selbst machen möchte, lässt sich aber nur schwer ein Argument gegen eine Xenon-Umrüstung finden. Nicht ohne Grund ist ein großer Teil der Neuwägen inzwischen mit Xenonstrahlern ausgestattet.
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