Gefährdung im Straßenverkehr 1: Überholen von Räum- oder Streufahrzeugen
Auch wenn man es manchmal eilig haben mag und das Streuauto vor einem relativ langsam unterwegs ist, sollte man von einem Überholmanöver dringend absehen. Es gibt schließlich einen Grund, warum diese Fahrzeuge unterwegs sind! Die Strecke vor dem Räumfahrzeug kann unter Umständen sehr glatt sein, weshalb das Überholen äußerst gefährliche Situationen hervorrufen könnte und man so eine Gefährdung im Straßenverkehr darstellt. Auch wenn einem ein Streufahrzeug entgegenkommt, sollte man die Breite der Schneeschaufel bedenken im Vergleich zum Fahrzeug selbst und sich beim Passieren am rechten Rand der eigenen Fahrbahn orientieren.
Gefährdung im Straßenverkehr 2: Nichtbeachten eingeschneiter Verkehrsschilder
Nur, weil ein Verkehrsschild eingeschneit ist und es dadurch nicht lesbar ist, heißt dies nicht, dass man es einfach so missachten darf. Ist man ortskundig oder das Schild aufgrund seiner Form eindeutig identifizierbar, kann man im Falle eines Verstoßes belangt werden.
Gefährdung im Straßenverkehr 3: Motor im Stand warmlaufen lassen
Wer nicht gerade über eine Sitz- oder Standheizung verfügt, muss sich beim Einstieg ins kalte Auto wohl warme Gedanken machen oder sich entsprechend warm anziehen. Es ist nämlich verboten, den Motor vor dem Losfahren mehrere Minuten warmlaufen zu lassen. Man riskiert nicht nur ein Bußgeld, sondern schädigt durch dieses Verhalten die Umwelt enorm. Vorsicht ist jedoch beim Tragen von dicker Winterkleidung während der Fahrt geboten, da der Gurt dadurch nicht optimal am Körper anliegt und dieser zu schweren Verletzungen durch Einschneiden führen kann.
Gefährdung im Straßenverkehr 4: Fahrweise und Geschwindigkeit nicht anpassen
Oberste Regel bei winterlichen Straßenverhältnissen: Die Fahrweise anpassen, Vorsicht wahren und verstärkt auf das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer achten! Generell sollte man die Situation jederzeit unter Kontrolle haben und vorausschauend unterwegs sein. Gerade bei rutschiger oder schneebedeckter Fahrbahn sollte ein ausreichender Abstand zum Vordermann eingehalten werden, da sowohl dessen als auch der eigene Bremsweg durch diese Bedingungen selbst bei vorschriftsgemäßer Winterbereifung enorm verlängert werden kann. Zudem kann es vorkommen, dass ein anderes oder das eigene Fahrzeug zu rutschen beginnt oder zum Schleudern neigt, was schnell dazu führen kann, dass man sich auf der Fahrbahn des Gegenverkehrs wiederfindet.
Daher gilt: Wenn nötig, Geschwindigkeit reduzieren, um in jeglicher Situation noch sicher bremsen zu können und rechtzeitig zum Stillstand zu kommen! Gerade auf selten befahrenen Straßen, schattigen Streckenabschnitten, Brücken, Kuppen oder Steigungen kann es verstärkt zu glatter Fahrbahn kommen, auch wenn diese zunächst nicht den Anschein erweckt. Vor allem bei Letzteren kann es auch mit dem Anfahren schwierig werden, da die Räder schnell durchdrehen können. Ein gefühlvoller Gasfuß ist gefragt, wobei Anfahren im zweiten oder sogar dritten Gang ebenfalls helfen kann.
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